LamA-connect

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Laden ohne Netzengpässe

 

Herausforderung

Wie kann Ladeinfrastruktur mit hohem Sicherheitsstandard flächendeckend gesteuert und überwacht werden? Und wie gelingt die reibungslose eichrechtskonforme Abrechnung von Ladetransaktionen? Diese Fragen gehören derzeit zu den drängendsten im Bereich der Energie- und Mobilitätswende.

Mit dem Verbundprojekt »LamA-connect« wird eine Koordinationsplattform mithilfe von Smart Meter Gateways entwickelt, die sowohl die Randbedingungen des Energienetzes als auch die Ansprüche der Elektrofahrzeugnutzer berücksichtigt, aber dabei stets die Herausforderungen einer hochsicheren Betriebsführung sowie die erforderliche Weiterentwicklung des bestehenden Rechtsrahmens im Blick behält.

Methodik

Das Projekt »LamA-connect« knüpft an die bereits im Projekt »LamA – Laden am Arbeitsplatz« entwickelte Algorithmik zum intelligenten Laden an, setzt aber einen deutlich weiteren Fokus: »Durch unser Projekt werden wir erstmals eine herstellerübergreifende, Smart Meterbasierte und eichrechtskonforme E-Mobilitätslösung für Deutschland schaffen. Dabei wird die Kommunikation zwischen Ladesäule und Managementsystem standardisiert. So werden bidirektionales Laden, die wesentlich komfortablere Freischaltung des Ladevorgangs ohne RFID Karte (Plug and Charge) wie auch die direkte Kommunikation zwischen Infrastruktur und Fahrzeug in die Anwendungsfelder gebracht. Das entwickelte Gesamtsystem, das mehrere CPOs, Verteil- und Übertragungsnetzbetreiber einbinden soll, ist somit bereit für die kommende Generation von Ladeinfrastruktur und Fahrzeugen«, erklärt Projektleiter Dr. Daniel Stetter vom Fraunhofer IAO.

Gemeinsam mit elf Partnern aus Wissenschaft, Energiewirtschaft und Rechtsberatung möchte das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO Impulsgeber für neue Entwicklungen in diesem Gesamtkontext sein.

Ergebnis

»LamA-connect« soll zeigen, dass durch Smart Meter Gateways Ladeinfrastruktur mit hohem Sicherheitsstandard gesteuert und überwacht werden kann. Im Fokus des Projekts steht auch die Kooperation mit dem Fördergeber wie auch die Einbindung aller relevanten Akteure auf Bundesebene. Gerade die enge Verzahnung des Projekts mit den Aktivitäten des BMWi und des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stellt ein Alleinstellungsmerkmal dar. Ab 2022 soll die Koordinationsplattform mit Smart Meter Gateways die Standardlösung sein, um Ladesäuleninfrastruktur in das intelligente Stromnetz zu integrieren.